Entscheidungen des Gemeinderats

Vom Innenministerium Baden-Württemberg wurde den Gemeinden für die Sitzungen der kommunalen Gremien zur Eindämmung der Corona Pandemie die Möglichkeit eingeräumt, dringliche Angelegenheiten in Sinne von § 43 Abs. 4 Satz 1 der Gemeindeordnung ohne eine Frist und formlos in einberufenen Gemeinderatssitzungen zu entschieden, wenn eine solche Sitzung auf Grund der aktuellen Lage nicht abgehalten werden kann. Zur Eindämmung der Corona Pandemie wurde empfohlen, auf öffentliche Gemeinderatssitzungen in geschlossenen Räumen zu verzichten. Beratungsgegenstände einfacher Art können im schriftlichen Verfahren beschlossen werden.

  1. Beschaffung eines mittleren Löschfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr unserer Gemeinde

Die Beschaffung eines mittleren Löschfahrzeuges als Ersatz für das seit dem Jahr 1982 im Einsatz befindliche Löschfahrzeug LF8 wurde nach § 3 VOL/A öffentlich ausgeschrieben. Für das Los 1, Fahrgestell hat die Firma MAN Truck & Bus Deutschland GmbH aus Reutlingen/ Kirchentellinsfurt mit 84.371,00 € brutto das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Für das Los 2, feuerwehrtechnischer Aufbau ging das wirtschaftlichste Angebot von der Firma Schlingmann GmbH & Co. KG, 49201 Dissen zum Angebotswert von brutto 135.466,03 € ein. Für das Los 3, Beladung hat die Firma Albert Ziegler GmbH, 89537 Giengen/Brenz zum Bruttopreis von 18.306,76 € das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Die Gesamtkosten des Fahrzeuges betragen damit brutto 238.143,79 €. Vom Land Baden-Württemberg erhält die Gemeinde Deilingen für die Beschaffung des Fahrzeugs eine Fachförderung nach Z-Feu in Höhe von 66.000 €. Zudem hat die Gemeinde an das Land BW einen Antrag auf eine Finanzhilfe aus dem Ausgleichstock zur Finanzierung des Fahrzeuges gestellt. Über diesen Antrag wird zur Jahresmitte 2020 entschieden. Das Fahrzeug hat eine Lieferzeit von gut 1,5 Jahren. Die Mitglieder des Gemeinderats stimmten im schriftlichen Verfahren einstimmig der Vergabe für die Lose 1 bis 3 an den wirtschaftlichsten Bieter zu.

Der Bericht über die Trinkwasserversorgung für das Jahr 2019 erfolgte ebenfalls in Schriftform. Im vergangenen Jahr konnten 81 % des Trinkwassers aus eigenen Quellen bezogen werden, 19 % des Trinkwassers wurden vom kommunalen Zweckverband Wasserversorgung Hohenberggruppe zugekauft. Insgesamt wurden 76.478 m³ Trinkwasser in das 13 km lange Leitungsnetz eingespeist. Die Wasserversorgung unserer Gemeinde hat ihren Versorgungsauftrag in Qualität und Menge zuverlässig erfüllt. Alle vom Institut Fresenius auf der Grundlage der Vorgaben der Trinkwasserverordnung entnommenen Wasserproben haben die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte erfüllt. Spezifische Keime, also E. coli, coliforme Keime und Clostridium perfringens konnten nicht nachgewiesen werden. Die untersuchten Parameter entsprachen den gesetzlichen Anforderungen. Die Wasserhärte beträgt 13,4 °dH (Härtebereich 3, mittel). Herr Wassermeister Stefan Weiß betreut seit mehr als 3 Jahrzenten die Wasserversorgung in unserer Gemeinde und ist ein überaus zuverlässiger und sachkundiger Mitarbeiter im Gemeindeteam. Reparaturen und Unterhaltungsmaßnahmen an technischen Anlagen unserer Wasserversorgung werden von ihm in Eigenregie ausgeführt. Er erklärt gerne jedes Jahr den Schülern der 3. Klasse unserer Grundschule im Rahmen einer Führung im Hochbehälter Hesselbohl die Herkunft, die technische Aufbereitung und Verteilung unseres Trinkwassers. Im Jahr 2019 musste nur ein Wasserrohrbruch im Ortsnetz repartiert werden. Der Wasserverlust ging von 4% (2018) auf 2,5% im Jahr 2019 zurück. Dies ist er beste Wert der letzten 3 Jahrzehnte. In den vergangenen Jahren wurden bei Straßenbaumaßnahmen konsequent die Wasserleitungen erneuert, sodass viele alte gegen neue Wasserleitungen ausgetauscht werden konnten. Die Mitglieder des Gemeinderats nahmen den Bericht erfreut zur Kenntnis.